Alterungsmanagement Datenbank
Das Alterungsmanagement ist auf Grundlage einer strukturierten Wissensbasis durchzuführen, damit "wissensbasiert" vorbeugend (pro-aktiv) vorgegangen werden kann. Das bedeutet, dass die vielfältigen im Kernkraftwerk vorhandenen Daten und Dokumentationen so aufbereitet und komprimiert werden müssen, dass Auswertungen und Bewertungen einfacher und nachvollziehbar sind.
Hierfür haben wir eine Alterungsmanagement Datenbank (AM-Datenbank) entwickelt. Sie beinhaltet alle Funktionalitäten, die entsprechend der prozessorientierten Umsetzung des Alterungsmanagements durchlaufen werden müssen.
Zweck der AM-Datenbank / Wissensbasis
- Lebenslaufakte pro Komponente(n-Gruppe)
- Informationsbasis für die periodisch wiederkehrende Bewertung des Komponentenstatus und der Wirksamkeit des AM
- Informationsbasis bei Vorkommnissen
- Werkzeug zur Pflege und Ausgabe von Status-Informationen für die jährliche Berichterstattung
- Ausgabe Nachweisstand Qualität
- Ausgabe einer Zusammenstellung aller Maßnahmen
- Zusammenfassung der Ergebnisse aus diesen Maßnahmen
- Zusammenstellung aller "besonderen" Vorkommnisse
- Relation zum Kenntnisstand
Inhalt der Datenbank / Wissensbasis
- Informationen zu jeder Komponente
(AKZ/KKS, Eingruppierung, technische Daten)
- Nachweisstand Qualität
(Auslegung und Herstellung inkl. Qualifikation, Typprüfung, Eignungsprüfung
inkl. Angabe relevanter Schädigungsmechanismen)
- Maßnahmen zur Gewährleistung / Erhaltung der anforderungsgerechten Qualität im Betrieb
(Überwachung der Belastungen, Wasserchemie, WkP, Instandhaltung, ...)
- Zusammenfassung der Ergebnisse aus diesen Maßnahmen sowie deren Bewertung
- besondere Vorkommnisse und deren Bewertung
(intern: Stör-/Mängelmeldungen, Änderungen, etc.;
extern: GRS-Weiterleitungsnachrichten, meldepflichtige Ereignisse, etc.)
- Fortschreibung Kenntnisstand
(z.B. Veröffentlichungen, Besprechungen)